Rotkreuz-KiTa feiert Weltkindertag mit Projekt zu Kinderrechten

In vielen Teilen der Welt wird am 20. September der Weltkindertag gefeiert – auch in der Region Hannover. Die Erzieherinnen und Kinder in der DRK-KiTa Hellendorfer Spatzennest haben sich dafür besonders ins Zeug gelegt: In zwei Projektwochen haben sie sich mit Kinderrechten rund um die Welt beschäftigt und wie sie sich eine bessere Zukunft vorstellen.

V.l.n.r.: Elternvertreterinnen Antje Baumgarte-Bulitz und Mareike Mackeben, Rotkreuz-Vorständin Marlis Spieker-Kuhmann, Erzieherin Kirstin Lemke, KiTa-Leitung Gabriela Kappelmann, Elternvertreter Tim Heese, Dirk Holz, Geschäftsführer der DRK-Kinder und Jugendhilfe in der Region Hannover, und die teilnehmenden Kinder aus dem "Hellendorfer Spatzennest".

Die KiTa-Kinder zeigen Rotkreuz-Vorständin Marlis Spieker-Kuhmann ihre Verfassung.

Jedes Kind sollte genug zu essen und zu trinken haben, ein sicheres Zuhause und jemanden, der es liebt. Und: Alle Kinder sollten in den Kindergarten und in die Schule gehen dürfen. Da sind sich die „Hellendorfer Spatzen“ einig. Dass die Realität für viele Kinder auf  der Welt anders aussieht, damit haben sie sich in den letzten Wochen auseinandergesetzt. Die Ergebnisse haben sie auf selbst gestalteten Plakaten festgehalten und zum Weltkindertag persönlich der Geschäftsleitung präsentiert: Marlis Spieker-Kuhmann, Vorständin des Roten Kreuzes in der Region Hannover, und Dirk Holz, Geschäftsführer der DRK-Kinder und -Jugendhilfe, waren selbst zu Gast und wurden von den Kindern durch die kleine Ausstellung geführt.

So probierten die Kinder unter anderem aus, wie es ist, ohne fließendes Wasser auszukommen. Sie haben sich bereits vorgenommen, zukünftig besonders auf den Wasserverbrauch zu achten. Auch das eigene Konsumverhalten haben sie besprochen, am Beispiel von Obst: Wie weit reist eigentlich ein Apfel, und wie lange ist die Kiwi unterwegs, bis sie in der Brotdose landet? Und wie wirkt sich das auf die Umwelt und auf das Leben anderer Menschen aus?

Schließlich haben die teilnehmenden Kinder ihre Wünsche für die Zukunft notiert. Dabei spielten Klima und Umweltschutz ebenso wie soziale Gerechtigkeit oft eine Rolle: Weniger Müll in den Meeren, weniger Waldbrände, weniger Autos auf den Straßen, keine Kriege mehr, ein Zuhause für jeden Menschen.

Die Auseinandersetzung mit den eigenen Rechten und Mitbestimmung ist für die Rotkreuz-KiTa keinesfalls neu: Mit einer eigenen Verfassung, einem Kinder-Parlament und gewählten Delegierten lernen die Kinder hier bereits früh, welche Rechte ihnen zustehen und wie sich dafür stark machen können. „Es ist beeindruckend, wie viele Gedanken sich die Kinder gemacht haben“, so Spieker-Kuhmann und Holz. „Wenn sie das beibehalten, bis sie erwachsen sind, kann man optimistisch in die Zukunft schauen."