Landtagsabgeordneter Sebastian Lechner informiert sich über Arbeit im DRK-Rettungsdienst

Sebastian Lechner, Landtagsabgeordneter, informierte sich bei einem Besuch der DRK-Lehrrettungswache in Neustadt a. Rbge. über die Arbeit im Rettungsdienst. Bei dem gemeinsamen Vor-Ort-Termin mit DRK-Vorstandsvorsitzenden Anton Verschaeren, Rettungsdienstbezirksleiter Andreas Salger und Notfallsanitäterin Nicola Frädermann, ging es unter anderem um die Kompetenzen von Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern sowie um Gewalt gegen Rettungskräfte. 

(v.l.n.r): Matthias Siegel (DRK-Bereitschaft), Notfallsanitäterin Nicola Frädermann, Rettungsdienstbezirksleiter Andreas Salger, MdL Sebastian Lechner und DRK-Vorstand Anton Verschaeren 

„Das Deutsche Rote Kreuz ist einer der größten Rettungsdienstbetreiber in der Region Hannover. Und hier an der DRK-Lehrrettungswache in Neustadt am Rbge. sind insgesamt 78 Einsatzkräfte tätig – ein großer Teil als Notfallsanitäterin oder Notfallsanitäter. Insgesamt acht junge Menschen machen aktuell ihre Ausbildung bei uns an der Rettungswache“, informieren DRK-Vorstand Verschaeren und Rettungsdienstbezirksleiter Salger und betonen: „Die Ausbildung, die die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter absolvieren hat ein sehr hohes Niveau.“ 
Bei Rettungseinätzen ist bisher die ärztliche Kompetenz in jedem Fall zwingend erforderlich. „Wir haben uns als Land auf den Weg gemacht, den Rettungskräften bei der Erstversorgung von Notfällen und am Unfallort mehr Entscheidungsbefugnisse einzuräumen. Die Rettungskräfte sind dafür hervorragend ausgebildet“, erklärt der Landtagsabgeordnete Sebastian Lechner bei seinem Besuch. So könnten die Patientinnen und Patienten noch schneller versorgt und der ärztliche Notdienst stärker entlastet werden. Das sei auch ein zentrales Anliegen des DRK, unterstreicht der Vorstandsvorsitzende des DRK, Anton Verschaeren. Es sei immer schwieriger geworden, Notärztinnen und -ärzte für die Dienste zu finden. Die Rettungswache in Neustadt verfüge über einen Pool von 15 bis 20 Ärztinnen und Ärzten. Nicht bei jedem Einsatz sei die Anwesenheit von Medizinern notwendig. In anderen Fällen könnten wichtige lebensrettende Maßnahmen eigenverantwortlich von den Kräften vor Ort eingeleitet werden.
Etwa 800 Einsätze fährt der DRK-Rettungsdienst pro Jahr im Neustädter Raum von den Rettungswachen in Neustadt und Mandelsloh aus. Oftmals haben es die Rettungskräfte dabei mit psychisch belastenden Lagen zu tun. Dafür bietet Notfallsanitäterin Nicola Frädermann sogenannte Deeskalationstrainings an, die von den Kolleginnen und Kollegen sehr gut angenommen werden. Beim Umgang mit Übergriffen und anderen kritischen Situationen unterstützt Frädermann ebenfalls mit ihrem Training. 

Bei dem Treffen stand auch eine Führung durch die Räumlichkeiten auf dem Programm. Neben der DRK-Lehrrettungswache ist auf dem Gelände auch die DRK-Bereitschaft untergebracht. 
„Ich wünsche mir, dass wir auch in Zukunft im Austausch bleiben“, so der DRK-Vorstand zum Abschluss des Besuchs.