„Der Blick der Bürger ist ein anderer als der von uns Politikern“, erklärte Bezirksbürgermeisterin Irma Walkling-Stehmann, die ebenfalls der Veranstaltung beiwohnte. Die heute angestellten Überlegungen beträfen rund 7800 Bewohner im Stadtteil, von denen 58,5 Prozent in Ein-Personen-Haushalten leben. „All diese Perspektiven und Umstände müssen wir im Hinterkopf behalten, wenn wir uns gemeinsam Gedanken über die zukünftige Gestaltung unseres Zusammenlebens machen“, so Walkling-Stehmann weiter. Als Methode hatte Quartierskoordinatorin Lämmerhirt-Seibert daher das „World Café“ gewählt. In drei Runden erörterten die rund 35 Teilnehmer verschiedene Fragen zu den Besonderheiten, Wünschen und den Möglichkeiten zum eigenen Engagement in Gruppendiskussionen und hielten diese schriftlich fest.
Als positive Aspekte lobten die Teilnehmer in der Diskussionsrunde beispielsweise die Verkehrsanbindung der List, das Stadtteilfest, die Freizeitangebote sowie die ärztliche Versorgung und das Betreuungsangebot für Kinder. „Es gibt bereits einige gute Entwicklungen im Quartier“, resümierte Anwohnerin Gisela Junge, die seit knapp drei Jahren in der List lebt. „Einige Bereiche möchte ich heute im Gespräch noch anstoßen, die mir bisher nicht gefallen.“ Als Ergebnis des World Cafés identifizierten die Teilnehmer der Bürgerbeteiligung gemeinsam mit der Quartierskoordinatorin mehrere Schwerpunkte, die in den kommenden Monaten weiter ausgearbeitet werden sollen. Gemeinsam mit Anwohnern, den Mitgliedern des Netzwerkes Quartiersentwicklung und Vertretern der Politik will Lämmerhirt-Seibert anschließend deren Umsetzung anregen. „Auf ein großes Interesse stieß beispielsweise die Etablierung eines zentralen Treffpunktes innerhalb der List, der sich für verschiedene Anlässe nutzen lässt. Ein anderer Punkt, die Nahversorgung mit Lebensmittel- und Drogerieprodukten, werde ich an die zuständigen politischen Instanzen weitergeben“, erläutert die Quartierskoordinatorin in ihrem Fazit. Nach dem erfolgreichen World Café solle es auch in Zukunft weitere Veranstaltungen zur Beteiligung der Bürger an der Entwicklung ihres Stadtteiles geben.
Anwohner, die das Angebot im Viertel mit Veranstaltungen und Aktionen bereichern wollen, finden bei der Quartierskoordinatorin auch abseits der Bürgerbeteiligung immer eine Anlaufstelle, um ihr Anliegen in der List bekannter zu machen. In ihrer offenen Sprechstunde berät Gabriele Lämmerhirt-Seibert in ihrem Büro im DRK-Pflegezentrum, Am Listholze 29. Termine dazu können telefonisch unter 0511 64641893 vereinbart werden, auch ein Termin in den eigenen vier Wänden ist möglich. Die Stelle der Quartierskoordination wird durch die Deutsche Fernsehlotterie gefördert.
Bürger beteiligen sich an der Entwicklung der List
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