Seniorenbüro Stöcken feiert 20-jähriges Bestehen

Hannover-Ledeburg. Am 31. August feierte das Seniorenzentrum Stöcken gemeinsam mit zahlreichen Gästen sein 20-jähriges Bestehen.

Udo Bullmann berichtet den geladenen Gästen aus der Anfangszeit von Hannovers erstem Seniorenbüro.

 Lächelnd steht Udo Bullmann im Seniorenbüro Stöcken und schaut durch den Raum, während er erzählt. „Wir haben damals bei Null angefangen. Wir konnten nirgendwo Maß nehmen, da wir das erste Seniorenbüro in Hannover waren“, erzählt Bullmann über das Jahr 1996, als das Büro noch in den Kinderschuhen steckte. Seither haben er und das Team der Ehren-amtlichen viel erreicht, das Büro ist im Stadtteil etabliert. Mittlerweile gibt es in Hannover sogar sechs weitere Seniorenbüros, die sich am Ledeburger Vorbild orientiert haben. Am 31. August feierte das Seniorenzentrum Stöcken gemeinsam mit zahlreichen Gästen sein 20-jähriges Bestehen.

In diesen 20 Jahren hat das Büro viel zum Leben im Stadtteil beigetragen, wie auch Bürgermeister Thomas Herrmann honoriert: „Mit ihrem Engagement haben Sie einen Anlaufpunkt für Senioren geschaffen und gezeigt, wie wichtig die Seniorenarbeit für ganz Hannover ist. Dafür möchte ich Ihnen herzlich danken“, lobte er die zahlreichen Ehrenamtlichen, die in den vergangenen Jahren das Herz des Treffpunktes waren. Auch der stellvertretende Bezirksbürgermeister Karlheinz Mönkeberg sowie die DRK-Vertreter Thomas Dettmer, Gabriele Allgeier und Anne-Margarete Kirchhoff zählten zu den Gratulanten.

Das Konzept der Seniorenbüros stammte von der damaligen  Bundesfamilienministerin Claudia Nolte. Angesichts der gewandelten Bedürfnisse von alten Menschen einerseits sowie der Kluft zwischen den Tätigkeitsbereitschaften und dem Potential von Senioren andererseits schrieb das Bundesministerium 1992 das Modellprogramm Seniorenbüro aus, um neue Wege zur Förderung und Aktivierung des freiwilligen Engagements von Senioren zu erproben. Das DRK griff die Modellidee auf und fungierte als Träger für das Büro in den Räumlichkeiten des DRK-Ortsvereins Hannover-Nord im Stadtteil Hannover-Ledeburg. Die Ehrenamtlichen übernehmen seither im Seniorenbüro selber die Verantwortung, planen und organisieren Veranstaltungen und gestalten das Programm. „Die ersten Angebote waren das Sonntagscafé und eine Spielrunde. Die gibt es auch heute noch. Wir haben aber noch weitere Angebote gefunden, die bei den Gästen gut ankommen“, verrät Bullmann.