„In Arnum ist sie bekannt wie ein bunter Hund.“

Die Ehrenamtlichen des DRK-Ortsvereins Arnum haben Karin Quentin verabschiedet, die den DRK-Ortsverein 42 Jahre leitete.

Regina Steinhoff, 1. Stadträtin von Hemmingen, bedankte sich im Namen des Rates und der Verwaltung bei Karin Quentin

Bei der Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins Arnum im März 2017 stellte sich die langjährige Vorsitzende nicht mehr zur Wahl und ein neues Vorstandsteam hat die Aufgaben übernommen. Am 11. April kamen die ehrenamtlich Aktiven jedoch noch einmal zusammen, um Karin Quentin für ihr jahrzehntelanges Engagement zu danken und gemeinsam mit ihr die vielen Jahre Revue passieren zu lassen.

Karin Quentin ist im Jahr 1962 in den DRK-Ortsverein Arnum eingetreten und hat 1975 das Amt der 1. Vorsitzenden übernommen. Schon ein Jahr davor initiierte sie in Arnum „Essen auf Rädern“ und fuhr selbst mit das Essen aus. In den folgenden 42 Jahren engagierte sie sich mit dem DRK-Ortsverein in den unterschiedlichsten Bereichen und ist deshalb „bekannt wie ein bunter Hund“, wie es Brigitte Klugmann vom neuen Vorstandsteam treffend ausdrückte. Sie eröffnete eine Kleiderkammer für Bedürftige, die von 1982 bis 1990 Bestand hatte. Sie gründete 1974 einen Spielkreis, hielt Vorträge über Erste Hilfe vor Schulklassen, organisierte Spendenaktionen, half bei der Blutspende, erfand Aktionen wie „Kochen für Senioren“ und hatte immer ein offenes Ohr für die Menschen in Arnum. Es können gar nicht alle Projekte genannt werden, die Karin Quentin ins Leben rief und begleitete.

Wie beeindruckt sie vom außergewöhnlichen Einsatz über so viele Jahre ist, machte auch Regina Steinhoff, Erste Stadträtin von Hemmingen, bei der Verabschiedung deutlich. „Jeder im Rathaus kennt Karin Quentin. Sie weiß eigentlich immer, wer helfen kann oder hat eine Lösung parat. Im Namen aller Mitarbeitenden im Rat und der Verwaltung spreche ich ihr meinen Dank für dieses herausragende ehrenamtliche Engagement aus“, so Steinhoff bei ihrem Grußwort.

Doch auch Karin Quentin ließ es sich nicht nehmen, sich bei allen Anwesenden ausdrücklich für die Unterstützung und Tatkraft zu bedanken. „Ohne Euch und Euren Einsatz, hätte ich nicht viel bewirken können. Wir alle gemeinsam haben viel erreicht und dadurch vielen Menschen hier vor Ort geholfen“, sagte sie zu den anderen Ehrenamtlichen des DRK-Ortsvereins. Natürlich bleibe sie dem Roten Kreuz weiterhin eng verbunden, auch wenn sie jetzt die Verantwortung an das neue Vorstandsteam abgegeben habe. „Solange ich kann, helfe ich bei den Blutspendeterminen. Außerdem trifft man mich als Teilnehmerin bei der Gymnastik und Wassergymnastik sowie beim wöchentlichen Bridge-Nachmittag“, so die energiegeladene 87-Jährige.