Blutspende-Rekord geknackt: Über 8.000 Fußballerinnen und Fußballer haben sich an der 2. Niedersächsischen Blutspendemeisterschaft beteiligt

Starker Auftritt von Niedersachsens Amateurfußballern: An der zweiten bundeslandweiten Blutspendemeisterschaft, die der DRK-Blutspendedienst NSTOB erneut gemeinsam mit dem Niedersächsischen Fußballverband (NFV) initiiert hat, beteiligten sich mehr als 8.000 Kicker und Vereinsangehörige mit ihrer Blutspende. Damit wurden sie zwischen Februar und April zum größten Heldenteam des Bundeslandes und sicherten umgerechnet knapp vier Tagesbedarfe an Spenderblut in Niedersachsen.

„Auch 2017 konnten wir mit unserer Blutspendemeisterschaft insbesondere junge Sportler für die Blutspende begeistern. Besonders freut uns, dass wir die Teilnehmeranzahl von etwa 5.000 Fußballern 2016 um 40 Prozent auf jetzt über 8.000 Kicker steigern konnten – ein klasse Ergebnis für die Blutspende“, sagt Jürgen Engelhard, Regionalleiter Niedersachsen und Bremen beim DRK-Blutspendedienst NSTOB. „Die Blutspendemeisterschaft hat erneut gezeigt, dass unsere Amateurfußballerinnen und –fußballer nicht nur auf dem Platz Teamgeist beweisen, sondern sich auch als ein gemeinsames großes Lebensretterteam für die Blutspende einsetzen wollen. So ist jeder Teilnehmer unabhängig von der Platzierung ein echter Gewinner“, ergänzt Jan Baßler, stellvertretender Direktor des Niedersächsischen Fußballverbandes.

Den Titel als „Blutspendemeister 2017“ sicherte sich der MTV Barum v. 1925 e.V. (Landkreis Uelzen) mit 235 Spendern, gefolgt vom MTV Hesedorf e. V.. (Landkreis Rotenburg/Wümme) mit 142 Spendern und dem Vorjahressieger SV Eiche Ostrhauderfehn e.V. (Ostfriesland) mit 127 Spendern auf dem dritten Platz. Alle Vereine, die es auf die ersten 18 Plätze der Blutspendemeisterschaft geschafft haben, können sich über attraktive Gewinne wie neue Trikotsätze (Plätze eins bis drei) oder neue Fußbälle (Plätze vier bis 18) freuen. Die finale Rangliste ist ab sofort zum Download verfügbar unter „Aktuelles“ auf www.blutspende-nstob.de.

+++ Warum ist Blutspenden beim DRK so wichtig? +++

Blutspender sind „Lebensretter“, etwa 108 Millionen Blutspenden werden weltweit pro Jahr benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. Eine Vielzahl von Patienten verdankt ihr Leben fremden Menschen, die ihr Blut freiwillig und uneigennützig spenden. Neben Unfallopfern und Patienten mit Organtransplantationen sind vor allem Krebspatienten auf Blutpräparate angewiesen. Auch bei ungeborenen Kindern im Mutterleib konnten Ärzte bereits Leben erhalten und schwerste Schädigungen vermeiden, dank der aus Blutspenden gewonnenen Präparate.

In Deutschland wurden im vergangenen Jahr ca. 4,2 Mio. Vollblutspenden entnommen. Davon stellen die sechs regional tätigen DRK-Blutspendedienste 3,0 Millionen Vollblutspenden für die flächendeckende, umfassende Patientenversorgung nach dem Regionalprinzip zur Verfügung. Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr.

Das entspricht etwa 15.000 Blutspenden werktäglich oder elf Spenden pro Minute. 2016 führten die DRK-Blutspendedienste in Deutschland rund 40.000 Blutspendetermine durch. Nach strengen ethischen Normen – freiwillig, gemeinnützig und unentgeltlich. Das DRK deckt damit auf der Grundlage freiwilliger und unentgeltlicher Blutspenden knapp 70 Prozent der Blutversorgung in Deutschland ab. Die Grundsätze der Freiwilligkeit und Unentgeltlichkeit der Blutspende sind im ethischen Kodex der WHO und der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung festgesetzt und in den Richtlinien der EU und im deutschen Transfusionsgesetz umgesetzt.

Grundsätzlich kann jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren Blut spenden. Mehrfachspender können nach individueller Entscheidung der Ärzte des DRK-Blutspendedienst NSTOB bis zu einem Alter von 72 Jahren (bis zum 73.Geburtstag) spenden. Frauen können 4-mal, Männer sogar 6-mal innerhalb von 12 Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 8 Wochen liegen. Mitbringen sollten die Blutspender/innen ihren Unfallhilfe- und Blutspenderpass sowie einen amtlichen Lichtbildausweis.