„Auch Chefs sollten helfen können“

Hannover. Druckverband anlegen, stabile Seitenlage und eine Kopfwunde ver-binden: Im Notfall sollte jeder vorbereitet sein, um seinen Mitmenschen in einer Notsituation zu helfen. Das findet auch DRK-Vorstand Steffen Baumann und will ein Vorbild sein. Gemeinsam mit 14 weiteren Teilnehmern absolvierte er deshalb einen Erste-Hilfe-Grundkurs.

Matthias Jünemann (links) und Dmitri Kirilovski (rechts) legen DRK-Vorstand Steffen Baumann einen Kopfverband an.

„Auch Chefs sollten helfen können und als gutes Beispiel vorangehen, wenn es darum geht,  in Notfallsituationen Erste Hilfe zu leisten“, meint Baumann. So könne man als Führungskraft  aktiv dazu beitragen, die Sicherheit und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu erhöhen: „Be-triebliche Ersthelfer sind ab einer gewissen Unternehmensgröße ja eh gesetzlich vorge-schrieben – warum sollte man da als Chef nicht auch einer sein?“
Beim Grundkurs selbst wollte er dennoch erstmal nur Teilnehmer sein und stellte sich als DRK-Mitarbeiter vor, nicht als Vorstand.

Besonders aufmerksam wurde der passionierte Motorradfahrer bei der Übung zum Abneh-men des Motorradhelms. „Der Helm muss auf jeden Fall runter, damit der Verunglückte nicht erstickt“, weiß Erste-Hilfe-Ausbilderin Michaela Müller und demonstriert den Teilnehmern, wie sich dieser am besten vom Kopf lösen lässt. „Das war mir so nicht klar, es ist aber wichtig zu wissen, da ich bei gutem Wetter selbst gerne Motorrad fahre und man immer in die Situation kommen kann, helfen zu müssen“, findet Baumann und öffnet vorsichtig die Schnallen am Helm von Dmitrij Kirilovski.