500 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst sind bei Übung am Flughafen Hannover im Einsatz

Am Samstag fand am Hannover Airport die alle zwei Jahre vorgeschriebene ICAO-Übung der Flughafenfeuerwehr statt. Trainiert wurde bei der Übung vor allem die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften der Flughafenfeuerwehr, den kommunalen Feuerwehren, dem Rettungsdienst der Region Hannover und anderer involvierter Behörden und Abteilungen der Flughafengesellschaft. Schwerpunkt war die medizinische Versorgung einer hohen Anzahl von Verletzten.

Foto: Markus Lindert/ Hannover Airport

Als Übungsszenario wurde ein Flugunfall im südlichen Vorfeldbereich des Hannover Airport angenommen: Während des Starts eines Helikopters, Typ Bell 407GX, zu einem Rundflug, kam es zu einer Kollision mit einer Privatmaschine des Typs Beechcraft King Air 350. Der Helikopter stürzt aus ca. zwei Metern Höhe ab. Durch den Heckrotor des Helikopters wurde die Tragfläche der Privatmaschine aufgerissen und ein Feuer entfacht. Die Insassen waren teilweise eingeklemmt. Durch umherfliegende Trümmerteile wurden am Boden mehrere Menschen einer Wartungscrew sowie Gäste in einem Bus getroffen. 

Die Ersthelfer versuchten das Feuer zu löschen. Dabei wurden einige verletzt bzw. atmen Rauchgase ein. Die wartenden Insassen im Bus sowie Insassen einer weiteren Kleinmaschine mussten das Unglück mit ansehen.

Um 9:00 Uhr wurde vom Tower der deutschen Flugsicherung der Aircraft Accident Alarm ausgelöst und die Flughafenfeuerwehr des Hannover Airport alarmiert. Aufgrund der Einsatzlage forderte der Einsatzleiter der Flughafenfeuerwehr außerdem die kommunalen Feuerwehren sowie den Rettungsdienst mit dem Stichwort MAnV 50 (Massenanfall von Verletzten mit 50 Personen) an.

Gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Langenhagen (Ortsfeuerwehren Langenhagen, Kaltenweide, Krähenwinkel, Godshorn, Engelbostel und Schulenburg), Kräften der Landeshauptstadt Hannover (Örtliche Einsatzleitung Rettungsdienst der Feuerwehr Hannover) und dem Rettungsdienst der Region Hannover (Rettungsmittel der Johanniter, des Roten Kreuzes und des Arbeiter Samariter Bundes) erfolgte eine gemeinsame Abarbeitung der Großschadenlage. 

„Wir sind mit der Übung zufrieden.“, berichtet Stefan Martens, Leiter der Flughafenfeuerwehr, “Verschiedene Übungsziele wurden im Szenario vereint. Unter anderem die Einhaltung der Eingreifzeiten nach ICAO-Vorgaben, Teile des neu überarbeiteten Sonderalarmplan der Freiwilligen Feuerwehr Langenhagen oder auch der Betrieb des neuen Bereitstellungsraumes und Patientendatenerfassung.“ 

„Eine detaillierte Auswertung werden wir in den kommenden Wochen vornehmen“, so Martens weiter, „Ich möchte mich aber bereits jetzt schon für das große Engagement und die Teilnahme der Einsatzkräfte bedanken“

Text: Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH
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