22 Azubis lassen sich zum Notfallsanitäter ausbilden

Region Hannover und Hildesheim. Zum 1. August starteten 22 junge Leute aus ganz Deutschland in den DRK-Lehrrettungswachen in der Stadt und Region Hannover sowie Sarstedt und Schellerten die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter. Seit der gesetzlichen Umstrukturierung der Ausbildung im Rettungsdienst im Jahre 2014 ist es der 4. Durchgang, der in diesem Jahr beim DRK seine Lehre startet. Als einziger Träger niedersachsenweit bilden die Tochtergesellschaften der DRK-Hilfsdienste Hannover/Hildesheim einen kompletten Jahrgang in Kooperation mit der DRK-Landesschule Niedersachsen aus.

Die 22 jungen Leute wurden unter 320 Bewerbern deutschlandweit ausgewählt. Im Rahmen des Bewerbungsprozesses absolvierten sie einen vierteiligen Einstellungstest, der neben einer schriftlichen Prüfung, einem Einzelgespräch auch einen Fahr- und Sporttest beinhaltete. In der DRK-Rettungswache in Hildesheim starten drei Azubis ihre Ausbildung, in Hannover, Sarstedt, Burgdorf, Laatzen, Lehrte und Springe jeweils zwei. Jeweils ein Azubis absolviert in den nächsten drei Jahren seine Ausbildung in den DRK-Rettungswachen Uetze, Burgwedel, Altwarmbüchen, Sehnde, Neustadt a. Rbge., Mandelsloh und Schellerten.

Die Ausbildung des Rettungsassistenten wurde durch das neue Notfallsanitätergesetz (NotsanG) vom 22. Mai 2013 auf den aktuellen Stand von Wissen und Technik gebracht. Die Ausbildung ist nun an andere medizinische Berufe angelehnt, erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren  und beinhaltet  die dreigeteilte Wissensvermittlung über den Einsatz in der Rettungswache, in einem Krankenhaus und dem ergänzend schulischen Theorieteil. „Wir haben jetzt ein komplett anderes didaktisches Konzept, mit dem die Auszubildenden gezielt auf ihre spätere Position vorbereitet werden. Mit Abschluss der Ausbildung und dem Erlangen des Staatsexams sind die Notfallsanitäter im Rahmen der Vorgaben des ärztlichen Leiters eigenverantwortlich für die Versorgung von Notfallpatienten zuständig und können lebensrettende Maßnahmen im Rahmen der Erstversorgung durchführen“, so Ralf Antabi, Verantwortlicher für die Ausbildung bei den DRK-Hilfsdiensten Hannover/Hildesheim.

Die Praxis wird den Auszubildenden an einer der 14 Lehrrettungswachen vermittelt, für den schulischen Teil der Ausbildung unsere DRK-Rettungsschule Niedersachsen gewonnen werden. Die klinische Ausbildung wird bei unseren Kooperationspartnern, dem DRK-Krankenhaus Clementinenkrankenhaus, der Medizinische Hochschule, dem Klinikum Region Hannover und seinen Krankenhäusern, dem St. Bernward Krankenhaus Hildesheim und dem Helios Klinikum Hildesheim durchführen. Bevor die Auszubildenden ihren Dienst Mitte August an ihrer DRK-Lehrrettungswache beginnen, werden sie nun in die Fahrzeuge eingewiesen, bekommen einen Einblick in das Qualitätsmanagement sowie in die Sonder- und Wegerechte. Darüber hinaus nehmen sie am Rotkreuzbasisseminar teil, um auch andere Bereiche des DRK-Regionsverbandes kennenzulernen.