150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz Hannover – DRK-Regionsverband erhält höchste Auszeichnung auf Jubiläumsfeier

Der DRK-Region Hannover e.V. feierte am 28. Oktober 2017 mit vielen Gästen aus dem Roten Kreuz, Politik und Wirtschaft im Haus der Region das 150-jährige Jubiläum des hannoverschen Roten Kreuzes.

DRK-Vorstand Steffen Baumann (li.) und DRK-Präsident Thomas Decker freuen sich über die Auszeichnung

Zu den Gratulanten gehörten Hannovers Bürgermeister Thomas Hermann sowie die stellvertretende Regionspräsidentin Michaela Michalowitz.
Zudem ließen es sich Hans Hartmann (Präsident DRK-Landesverband Niedersachsen) sowie die Bezirksbürgermeister Harry Grunenberg und Andreas Markurth nicht nehmen, dem festlichen Ereignis beizuwohnen.

DRK-Präsident Thomas Decker betonte in seiner Jubiläumsansprache, dass „sich die Aufgaben im Laufe von 150 Jahren verändert und weiterentwickelt haben. Aber eines ist geblieben: Das Rote Kreuz setzt sich bis zum heutigen Tag und in der Zukunft für Menschen in Not ein.“  

Auch die stellvertretende Regionspräsidentin Michaela Michalowitz unterstrich die Arbeit und Hilfe, die das Rote Kreuz seit 150 Jahren in der Stadt Hannover und seit der Fusion der vier DRK-Kreisverbände zum Regionsverband auch in der Region leistet, in ihrem Grußwort: „Das Engagement des Deutschen Roten Kreuzes ist vielfältig und unerlässlich. Seit jeher verbindet uns mit dem Deutschen Roten Kreuz eine verlässliche und starke Partnerschaft.“
Hannovers Bürgermeister Thomas Hermann nahm den Faden auf und betonte: „Für die Landeshauptstadt Hannover ist das Deutsche Rote Kreuz ein aktiver und lebendiger Partner in ganz vielen Bereichen. Es genießt unser vollstes Vertrauen.“ Er bedankte sich zudem für das freiwillige Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Marcus Janßen, Bundesleiter des Jugendrotkreuzes, kam extra aus Berlin angereist, um DRK-Präsident Thomas Decker, stellvertretend für den DRK-Region Hannover e.V., die Henry-Dunant-Plakette zu überreichen. Sie ist die höchste  Auszeichnung, die in dankbarer Anerkennung die Verdienste und Leistungen von Rotkreuz-Organisationen würdigt.

Eine sehr hohe Ehrung bekam auch DRK-Präsidiumsmitglied Michael Meyen auf der Jubiläumsfeier: Ihm wurde das Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes überreicht. Michael Meyen trat 1974 dem Roten Kreuz bei und verpflichtete sich im Katastrophenschutz. Neben seiner Funktion als Bereitschaftsleiter (seit 1981) und Schriftführer im DRK-Ortsverein Sehnde, ist Meyen als Mitglied in verschiedenen DRK-Ausschüssen und Facharbeitsgruppen aktiv. Einen großen Schwerpunkt seiner Führungstätigkeit widmete Meyen dem Auf- und Ausbau von Schnelleinsatzgruppen (SEG) im Katastrophenschutz, die 1988 gegründet wurden und heute über einen hohen Ausbildungsstand verfügen. In zahlreichen Einsätzen haben diese Einheiten ihren sehr hohen Leistungsstand bewiesen – im In- und Ausland.

Viele Erinnerungen bei den Gästen weckte der Vortrag von Ulrich Werkmeister, der anhand von historischen Fotos die Vergangenheit des Deutschen Roten Kreuzes in der Stadt Hannover Revue passieren ließ. Die Gründung des Vaterländischen Frauenvereins vom Roten Kreuz in Hannover im Jahr 1867 war hierbei der Grundstein für die DRK-Arbeit in Hannover.
Untermalt mit vielen historischen Fotos berichtete er unter anderem über die Poliklinik im DRK-Clementinenhaus, die Krankenküche von 1909 – später Essen auf Rädern – und über die Abteilung für Mitgliederwerbung, die es bereits 1916 beim hannoverschen DRK gab.

Steffen Baumann, Vorstand des DRK-Regionsverbandes, verabschiedete die Gäste mit den Worten: „Rotkreuz-Arbeit ist immer Arbeit von Menschen für Menschen. Das geht nur mit guten Netzwerken und vertrauensvoller Zusammenarbeit. Dass so viele von Ihnen, unseren Gästen, der Einladung gefolgt sind, sehe ich als Zeichen dafür, wie tief das Rote Kreuz nach 150 Jahren in Hannover und auch der Region verwurzelt ist".